Zum Abschluss des Schmuck Bootcamps sollten wir eine kleine Gruppe bilden um nach dem Abschluss regelmäßig gemeinsam die verschiedenen Themen zu arbeiten und der Einfachheit halber bildeten wir eine Gruppe mit Goldschmieden aus Deutschland und in diesem Verbund ist auch die Idee zur Challenge entstanden:
Wir haben uns alle paar Wochen zu per Zoom Call getroffen und die Idee nahm immer mehr Gestalt an:
Daran haben wir wirklich sehr lange getüftelt, wir wollten sozusagen die eierlegende Wollmilchsau:
Ein Thema das viel Raum für Interpretation gibt, das nicht nur für Goldschmiede, sondern auch andere Kunsthandwerker interessant ist und wir wollten nicht zu sehr die Form vorgeben.
Am Ende haben wir uns entschieden für das Thema:
Blattwerk
Für mich war die Challenge in vielen Bereichen eine Herausforderung:
Ich werde euch nun anhand meiner Beiträge ein bisschen mitnehmen und einen Rückblick wagen, dabei ist mir auch aufgefallen, dass ein Blog und Instagram einiges gemeinsam haben, denn in der Rückschau ist Instagram wie ein kleines Tagebuch.
Die erste Woche soll die Teilnehmer und ihre Herangehensweise in den Mittelpunkt stellen.
Es waren diesmal neben Goldschmieden auch eine Lederkünstlerin und eine Handwerkerin im Bereich Stromaketerie dabei, wirklich sehr spannend und es sind tolle Arbeiten entstanden.
Ich war mir von Anfang an sicher, dass ich auf jeden, das ich ein Collier bzw. einen Anhänger machen würde und ich wollte das Blatt auf jeden Fall schmieden.
Als Inspiration habe ich ein wundervolles Buch zur Hand genommen: die mythologie der Bäume und ich habe mich sehr schnell fr eine ganz bestimmte Baumart entschieden: die Blutbuche.
blablablablablabla
In der zweiten Woche geht es schon ein bisschen mehr ins Eingemachte.
Das Design wird sichtbar und auch das Material und die Art des Schmuckstückes werden gezeigt. in meinem Fall habe ich mich für Silberblech in 0,5 mm entschieden und als Kontrast einen Golddraht aus 750 Gelbgold verwendet. Für die Details kommt noch Silberdraht und eine Rundankerkette dazu.
Am letzten Werktag habe ich in einem Video ein Werkzeug vorgestellt und die Arbeitstechnik des Ziselierens erklärt.
In diesem Video zeige ich meine Ziselierkugel und die dazugehörigen Werkzeuge und erkläre die Technik und warum ich mich bei meinem Werkstück dafür entschieden habe.
Diese Woche hat mich im medialen Bereich vor eine große Herausforderung gestellt.
Die Technik zu erklären war mittlerweile nicht mehr so ein großes Problem, denn im Live-gehen hatte ich inzwischen Übung.
Aber ich wollte auch ein Video der Herstellung zeigen und parallel den Text einsprechen, da hatte ich noch nie gemacht, aber ich finde das Resultat ist sehr gelungen :-)
Auch wenn für mich als Goldschmied die Arbeit mit den Händen eigentlich im Mittelpunkt steht, so hat sich doch im Lauf der letzten Jahre die Präsentation der fertigen Schmuckstücke immer mehr in den Fokus geschlichen.
Die Welt ist in den letzten Jahren immer medialer geworden, ich finde den großen Teil meiner Kunden nicht mehr auf Märkten, sondern über das Internet und da sind gute Bilder das A und O.
Doch die Bilder müssen nicht nur gut sein, sie müssen auch abwechslungsreich sein, das Stück aus verschiedenen Persketiven zeigen und ein möglichst vollwertiger Ersatz für der Fhlen und Ertasten sein, im Idealfall setzen die Bilder bei unseren Kunden einen brennenden "will ich haben" Impuls frei.
Bei der Planung unserer ersten Challenge ist uns das erste Mal so richtig aufgefallen, was für einen großen Stellenwert dieser Bereich unserer Arbeit einnimmt und ich habe besonders durch die Callenge in jedem Jahr meine Technik verbessert und habe immer mehr einen eigenen Stil entwickelt und neue Ideen ersonnen.
